Es gibt
Menschen auf dieser Welt, die temporären Erfolg haben. Eine geniale
Idee und diese finanziert ihr weiteres Leben. Eine gute Woche und es
folgt eine mit Bravur bestandene Prüfung. Jeder hat mal Erfolg und
bestehe der auch nur darin, zehn Minuten auf dem Laufband gestanden
zu sein.
Dabei
fühlt man sich klasse und man hat das Gefühl, die Welt umarmen zu
können. Ja, die Welt sogar retten zu können. Doch in den Köpfen
der meisten ist der Gedanke verankert, dass nach dem Höhenflug der
Absturz folgt. Dies gleicht schon einem Gesetz.
Wir
halten also fest, dass jeder mal Erfolg hat. Das ist nicht das
Meisterwerk. Temporärer Erfolg wird auch nicht dadurch
bewundernswerter, dass er größer ist. Die wahre Kunst liegt in der
Konstanz.
Mir ist
noch nie jemand begegnet, der ein wahrhafter Macher ist, sich niemals
unterkriegen lässt und falls es zu einem Sturz kommt, diesen
abgemildert abschirmen kann. Jemand, der weiß was er will, und auch
weiß, wie er es bekommt. Und zwar immer.
Wir
nehmen Anlauf, rennen und brechen irgendwann keuchend zusammen. Das
hört sich allerdings nicht besonders vielversprechend an. Frauen
können es wohl nicht mehr hören, doch auch der letzten müsste
inzwischen klar sein, dass Crash-Diäten, nur den Jo-Jo-Effekt
garantieren. Ihnen wird empfohlen konstant und gleichmäßig
abzunehmen. Warum sollte diese Empfehlung nicht auch auf den Erfolg
bezogen werden können?
Wir
nehmen uns Unwahrscheinliches vor, verwenden darauf Unmengen an
Energie und sind begeistert, wenn es überraschenderweise klappt.
Danach sind wir aber erst mal platt und gönnen uns eine Auszeit.
Haben wir uns doch verdient. Auch Melissa (Anna Friel) gibt Eddie
Morra (Bradley Cooper) in dem Film „Ohne Limit“ in Bezug auf die
Wunderdroge, die den Konsumenten extrem leistungsfähig macht, zu
bedenken: „Ich bin
doch nicht blöd. Kein Mensch ist in der Lage auf diesem Niveau zu
funktionieren, ohne abzustürzen.“
Vielleicht
gehen wir die Sache falsch an. Das, was für uns normal erscheint,
ist für uns niemals anstrengend. Es wird erst anstrengend, wenn wir
es hinterfragen. Was würde also passieren, wenn wir nicht gleich
nach den Sternen greifen würden sondern besonnen das Unmögliche
möglich machen indem wir winzige Schritte gehen und es dabei fast
schon zu einfach wird? Lasst uns ein bisschen mit unseren
Vorstellungen arbeiten. Wir brauchen ein Ziel. Ein derart
durchdachtes Ziel, dass wir es in unserem Geist bereits erleben
können. Wir müssen unsere momentane Lage erfassen, wissen, wo wir
jetzt in diesem Augenblick stehen. Dann kennen wir den Startpunkt und
das Ideal. Wenn wir das erst einmal kennen, ebnet sich der Weg wie
von selbst. Denn durch dieses Wissen, ist uns bewusst, welche
Eigenschaften und Bedingungen für das Eintreffen notwendig sind und
was wir ändern müssen, um einzutreffen. Wenn wir das
verinnerlichen, dann bedeutet es das Ende temporärer Erfolge. Wenn
wir das verinnerlichen, dann tragen wir die Motivation pausenlos in
uns und können konstant Erfolg leisten. Und das Schöne daran? Wir
empfinden es als mühelos, da es unsere Normalität ist.
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