Ich bin nicht ganz
unsportlich, aber mein zweiter Name würde auch niemals 'Sport'
lauten. Ich kann unter anderem ein paar Break-Dance-Elemente, aber –
Sie werden lachen – einen Handstand kann ich nicht. Also habe ich
mir vorgenommen, einen Handstand zu können.
Los geht’s. Nach einer
halben, frustrierenden Stunde, richte ich mich auf und stämme die
Hände in die Hüften. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung. Ich
kann's einfach nicht.
Aber(!) so einfach darf
man doch nicht aufgeben. Auf ein Neues. Kurz halte ich inne, atme
tief durch, sage „Ich kann.“ - Und stehe! Nämlich –
erstaunlicher Weise – auf meinen Händen.
Eigentlich war mir das
'Bitte' als Zauberwort bekannt, aber wie sich herausstellt liegt die
Magie wohl in einem einfachen, bestimmten 'Ich kann.'. Meine Augen
leuchten.
- Weil ich das Unmögliche – einen Handstand – kann.
- Weil das Kopfkino beginnt und langsam all die Möglichkeiten mein Bewusstsein erreichen, die mir nun offen stehen.
Ein Rückblick auf all
die Dinge, die mir bisher unzugänglich waren, lässt mich eine
Gemeinsamkeit erkennen: Ich hielt sie für unmöglich.
Kann dies des Problems
Lösung sein? So einfach und unscheinbar? Das hört sich unsinnig –
ja, unmöglich an. Und wenn es meine eigene empfundene Wortwahl ist,
die das angeblich Unmögliche unmöglich macht? Dann bin ich wohl
meines eigenen Unglücks Schmied.
Aber das möchte ich
nicht sein. Das wäre Unsinn entgegen aller annehmbarer Vernunft.
Denn ich kann sein wer ich will. Und ich kann tun was ich will. Und
sagen. Und denken. Und fühlen. Und deswegen, ja, deswegen werde ich
sein, tun, sagen, denken, fühlen, was ich will. Und deswegen, genau
deswegen bin, tu', sage, denke, fühle ich, was ich will.
Denn ich bin fähig, 'Ich
kann.' zu sagen. Ich bin fähig, 'Ich kann.' zu empfinden.
Wir sind fähig, das
Unmögliche möglich zu machen, denn wir sind jene, die über möglich
und unmöglich entscheiden.
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