Montag, 6. Januar 2014

Dieses Mal wird alles anders

Hallo, schlechtes Gewissen! Auch mal wieder da? Schon lang nicht mehr gesehen.
Ich weiß noch als die Worte „Dieses Mal wird alles anders“ voller Euphorie aus meinem Mund sprudelten. Ich fühlte mich gut. Ich fühlte mich voller Tatendrang. Ich fühlte, dass es okay wäre erst einmal eine Pause zu machen. Und ich fürchte, dass ich meinen Gefühlen doch nicht immer trauen kann.
Analysieren wir mal die Situation. Ich hatte Aufgaben zu erledigen, die ich nicht erledigt hab und jetzt keine Zeit mehr, sie ordentlich auszuführen. Ende der Geschichte.
Aber warum?
Immerhin war das nicht das erste Mal. Warum lernen wir nicht daraus?
Angeblich soll der Mensch nur Verhaltensweisen beibehalten, die sich als nützlich herausstellen und die ihm einen Vorteil sichern. Bei mir haut das anscheinend nicht hin. Ganz offensichtlich nicht.
Ich möchte also etwas verändern und sage in Bezug auf morgen: „Dieses Mal wird alles anders.“ Dabei bemerke ich einen komischen Beigeschmack im Mund. Schmeckt nach Heuchelei. Kann selbst ich nicht ernst nehmen.
Was ist die Alternative? Aufgeben und akzeptieren, dass man während der Ferien nicht leistungsfähig ist? Nein, das kann ich nicht akzeptieren. Das geht nicht.
Gut, nächster Versuch. Ich verdeutliche welchen Nutzen und Hintergrund die Aufgaben haben und stelle mich darauf ein, sie morgen zu erledigen. Ich sage es nicht nur, ich glaube es. Und ich tue es auch.

Dieses Mal ist alles anders.“

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