Mit der Sprache beginnt
alles. Sie ist der Grundbaustein. Verstehe die Sprache und du kannst
die Welt verstehen. Selbst Mathematik ist nur durch einen gewissen
Sprachbestand zu bewältigen. Zahlen sind immerhin nur Symbole für
Worte. Und was fängt man mit Symbolen an ohne zugehörige Bedeutung?
Höre zu, spreche,
verstehe, lerne. Sprache ist der Anfang, der den Rest erst
ermöglicht. Sie entscheidet über Verbindungen und Grenzen, über
Verständnis und Ahnungslosigkeit, über Weitsicht und Denkfehler.
Sie ist grenzenlos in
ihrer Vielfalt. Nonverbal, direkt, polnisch, indisch, Zeichensprache,
unterschwellig. Und doch ist sie eindeutig für jene, die verstehen.
„Aber, wie ich sage,
dass ich es weiß, was hier verloren gegangen, und warum es verloren
gehen müssen: darauf bin ich ebenso stolz, und stolzer, als ich auf
alles das bin, was ich nicht verloren gehen lassen.“
Wow, was für ein Satz!
Dies sagt der Maler Conti zum Prinzen Hettore Gonzaga in Bezug auf
die Kunst des Malens im 1. Aufzug, 4. Auftritt des Dramas „Emilia
Galotti“ von Lessing.
Egal, ob man versteht
oder nicht. Man erkennt, dass diese Wortverbindung etwas Besonderes ist. Nichts, das
man zufällig auf der Straße aufschnappen würde.
Und so sehe ich jedes
einzelne Wort als etwas Besonderes, das Aufmerksamkeit verdient hat.
Vom einfachen Es bis hin zum
außergewöhnlichen Allenthalben. Denn Sprache ist meine Leidenschaft.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen