Dienstag, 14. Januar 2014

Sprache

Mit der Sprache beginnt alles. Sie ist der Grundbaustein. Verstehe die Sprache und du kannst die Welt verstehen. Selbst Mathematik ist nur durch einen gewissen Sprachbestand zu bewältigen. Zahlen sind immerhin nur Symbole für Worte. Und was fängt man mit Symbolen an ohne zugehörige Bedeutung?
Höre zu, spreche, verstehe, lerne. Sprache ist der Anfang, der den Rest erst ermöglicht. Sie entscheidet über Verbindungen und Grenzen, über Verständnis und Ahnungslosigkeit, über Weitsicht und Denkfehler.
Sie ist grenzenlos in ihrer Vielfalt. Nonverbal, direkt, polnisch, indisch, Zeichensprache, unterschwellig. Und doch ist sie eindeutig für jene, die verstehen.
Aber, wie ich sage, dass ich es weiß, was hier verloren gegangen, und warum es verloren gehen müssen: darauf bin ich ebenso stolz, und stolzer, als ich auf alles das bin, was ich nicht verloren gehen lassen.“
Wow, was für ein Satz! 
Dies sagt der Maler Conti zum Prinzen Hettore Gonzaga in Bezug auf die Kunst des Malens im 1. Aufzug, 4. Auftritt des Dramas „Emilia Galotti“ von Lessing.
Egal, ob man versteht oder nicht. Man erkennt, dass diese Wortverbindung etwas Besonderes ist. Nichts, das man zufällig auf der Straße aufschnappen würde.
Und so sehe ich jedes einzelne Wort als etwas Besonderes, das Aufmerksamkeit verdient hat. Vom einfachen Es bis hin zum außergewöhnlichen Allenthalben. Denn Sprache ist meine Leidenschaft. 

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