Donnerstag, 23. Januar 2014

Fortschritt - Nein, danke.

Es gibt bestimmte Dinge, die sind einfach so. Sie waren schon immer so. Und werden auch immer so bleiben. - ?
Nein, damit komme ich nicht klar. Wo sind wir denn? Im Mittelalter? Spätestens nach der Reformation sollte man sich doch mit dem Neuen anfreunden können. Davor galt es als normal alles so hin zu nehmen, wie es ist. Nur ist es nicht so, wie es ist. Es ist so, wie wir es sehen. Wenn wir also unseren Horizont nicht erweitern, dann werden wir eine unvollendete Version hinnehmen und niemals erfahren, wie es wirklich sein könnte.
Wir leben in einer Welt, die niemals stillsteht. Sie ist immer in Bewegung und jene, die zurückbleiben, kommen nicht mehr nach. Wir müssen Grundsätzen nicht ihr Fundament nehmen, wobei selbst das bei Notwendigkeit erlaubt ist. Doch leichte Veränderungen hier und da – wem kann das schon schaden?
Im Gegenteil. Ein Fortschritt ist ohne Veränderung undenkbar.
Jeder Gedanke, den wir denken, hat vor uns schon mal jemand gedacht. Genialität besteht nur darin, Gedanken neu zusammen zu setzen. Lasst uns genial sein – und mutig. Denn Mut kann dabei freilich nicht schaden.
Der Mensch ist schließlich nicht umsonst so 'entwicklungs-scheu'. Das Bekannte gibt uns Ruhe, ein Gefühl von Beständigkeit. Wiege dich ruhig in Sicherheit mit deiner veralteten Version des Vergangenen. Doch Fakt ist: Wer sich nicht öffnen kann für Neues, bleibt immer der Alte.
Keine Grenzen werden überschritten indem wir die Hände auf der Brust zusammenfalten und nichts tun. Das Unmögliche bleibt für jene unmöglich, die es für unmöglich halten.
Goran Kikic schrieb:
'Alle sagten: Es geht nicht. Da kam einer, der das nicht wusste, und tat es einfach.'
Egal, ob bewusst oder unbewusst, Fortschritt wird nicht durch Ablehnung erzielt. Es ist die offene Haltung gegenüber Gedanken, die uns neu erscheinen. Wer jeden Einfall erkalten lässt oder gar vertreibt, der fühlt sich wohl wohl, ist jedoch niemals genial. 

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